„Endlich kann ich auch einmal zeigen, was ich kann und muss nicht nur zuschauen.“ – Genau das sagte einer der Schützen beim ersten Gau-Turnier für unsere Schützen-Rookies. Und diese Aussage ist doch mehr als verständlich. Wer mit dem Schießsport beginnt trainiert die ersten Wochen unter ganz besonderen Bedingungen: Das Gewehr ist entweder in eine Schlinge eingehängt oder auf einem Ständer aufgelegt. Anders wäre es gar nicht möglich, das schwere Gewehr zu halten und zu zielen. Aber genau diese Trainingserleichterung macht die Teilnahme an Jugendturnieren unmöglich.
„Das kann es nicht sein. Da verlieren die Jüngsten schnell die Freude an unserem Sport und wandern in andere Vereine ab. Uns fehlt dann der Nachwuchs, hier musste endlich etwas passieren.“ So dachte es sich Georg Frey (und sicherlich nicht nur er) und brachte sein Anliegen auf Gau-Ebene vor. Das Ergebnis: Endlich konnten sich die Rookies des Schießsports untereinander und auf Augenhöhe messen und das erste Gau-Turnier für junge Auflagenschützen (und natürlich Schützinnen) fand in unserem Schützenheim statt.
Schade war, dass nur wenige Vereine wirklich vor Ort waren. Aber genau das sollte auch ein deutliches Zeichen sein, wie wichtig Jugendarbeit und auch solche Turniere sind! Dieser Wettkampf wird keine Eintagsfliege bleiben!
Eigentlich würde nun natürlich eine Übersicht über die Platzierungen kommen – eigentlich. Dieses Mal werden wir darauf verzichten. Nicht weil vielleicht die Ergebnisse noch ausbaufähig hätten sein können, sondern weil – trotz Platzierungen und Ranking – an diesem Tag nicht ein einzelner Schütze oder eine einzelne Schützin gewonnen haben, sondern die Jugend und der Nachwuchs an sich. Und es wäre schön, wenn beim nächsten Turnier mindestens doppelt so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Meldelisten stehen.
Kommt doch einfach mal auf ein Schnuppertraining bei uns im Schützenheim vorbei. Und wenn ihr weiter weg wohnt, dann schaut doch nach welcher Schützenverein bei euch vor Ort ist und fragt dort nach. Lernt die Gemeinschaft und das Vereinsleben kennen.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Organisatoren diesen tollen Tages, denn ohne Vordenker und Ehrenamtliche wäre im Vereinssport nichts möglich.