1. Jugendmannschaft stellt den Gaurekord ein

Unsere 1. Jugendmannschaft hat in der Jugend-Gauliga, der höchsten Klasse der Nachwuchsschützen, ganz groß aufgetrumpft.

Sie siegten bei der SG Schwabegg nicht nur ganz überlegen, sondern zogen mit ihren 1168 erzielten Ringen mit den Singoldschützen Großaitingen gleich, die 2009 den bisher nicht übertroffenen Gaurekord von 1168 Ringen aufstellten.

Zur erfolgreichen Mannschaft gehören Leonie Brettel (387 Ringe), Eva Dieminger (391 Ringe), Sarah Geiger (390 Ringe) und Hannah Schweinberger (378 Ringe – nicht in Wertung)

von links: Leonie Brettel, Eva Dieminger, Sarah Geiger und Hannah Schweinberger

Text und Foto: Elke Frey

Die Mädels der LG1

Nachdem die 1. Luftgewehrmannschaft die letzte abgebrochene Rundenwettkampfsaison vor Corona an Position 1 beendet haben, freuten sich alle auf die Saison 2022/23.

Mit den Schützen Sabina Nerlinger, Eva Dieminger, Leonie Brettel und Sarah Geiger sollten die Wettkämpfe gestartet werden.

Nachdem unsere Bayernkader-Schützin Sarah Geiger im 1. Wettkampf ein super Ergebnis erzielte, entschied sich Mannschaftsführer Wolfgang Braun für ihren Einsatz und setzte selbst dafür aus. Neu in der Mannschaft startete Sarah an Position 4 und überzeugte hier mit einem klaren Sieg mit 391 Ringen. Mit dieser Verstärkung gewannen die Auerhahnschützen ihren ersten Kampf gegen Stettenhofen mit starken 3:1 Punkten und sehr guten 1526 Ringen.

Durch die gezeigten Leistungen sicherten sich die Schützinnen nach ihren Ergebnissen neu zu schießende Positionen. Sarah schoss sich im Verlauf der Saison, durch ihre herausragenden Leistungen an Platz 1 und bleibt hier mit einem Schnitt von 389,13 Ringen ungeschlagen. Eva ist mit hervorragenden Leistungen und einem Schnitt von 385,25 Ringen in der Einzelwertung der Bezirksliga Gruppe 5 an Platz 2. Sabina und Leonie lieferten sich immer wieder ein Kopf an Kopf rennen. Schlussendlich schaffte es Sabina Nerlinger ganz knapp mit 379,38 Ringen auf den 7. Platz und somit vor Leonie Brettel, die mit 379,14 auf den 8. Platz in der Einzelwertung landete.

Allein durch die sehr guten Ergebnisse der gesamten Mannschaft erreichten die Mädels ein großes Ziel, den Aufstieg in die Bezirksoberliga! Die LG 1 freut sich auf die kommende Saison und geht mit viel Motivation im Gepäck voran, um das nächste Ziel, den Aufstieg in die Schwabenliga zu erreichen. Auch an diesem Erfolg der jungen Damen ist Mannschaftsführer Wolfgang Braun beteiligt, denn durch seine Erfahrung und Ruhe gibt er den Schützinnen den nötigen Rückhalt, um diese Ergebnisse zu erzielen.

v.l. Leonie Brettel, Sabina Nerlinger, Eva Dieminger und Sarah Geiger
 

Text: Leonie Brettel und Sabina Nerlinger / Foto: Bernd Brettel

Die 1. Luftpistolenmannschaft der Saison 2022/23

Am 7. und letzten Wettkampftag Ende Februar, wurde die Saison beim Heimkampf in Reinhartshausen mit dem Meistertitel spektakulär besiegelt. Aber fangen wir vorne an. Die Saison startete am ersten Wettkampftag nicht optimal und eine Niederlage gegen Mittelstetten, verfolgte die Mannschaft die ganze Saison. Denn alle folgenden Wettkampftage beendeten die LuPi-Schützen aus Reinhartshausen ungeschlagen erfolgreich. Leider konnten auch die Mittel-tetter eine lupenreine Bilanz aufweisen. So kam es am vorletzten Wettkampftag auf das erneute direkte Duell gegen Mittelstetten an. Dieses musste gewonnen werden, um zumindest punktetechnisch gleichzuziehen. Das Ziel war klar, die Mannschaft trat in Leubas selbstbewusst an den Stand und machte die Titelambitionen mit einem 5:0 gegen Mittelstetten klar. Im direkten Duell war die LP1 nach Einzelpunkten klar vorne und die Tabellenspitze eingenommen. Am letzten Wettkampftag sollte der Meistertitel mit 2 weiteren Siegen besiegelt werden. Spektakulär sollte dieser Heimkampf, dank eines Stromausfalls im ganzen Ort und dem damit verbundenen Ausfall der digitalen Schießanlage während des 3. Wettkampfs (Königsbrunn gegen Mittelstetten) noch zusätzlich werden. Die Zuschauer und Schützen meisterten diese außergewöhnliche Situation im Dunkeln sehr gelassen und widmeten sich Kaffee und Kuchen sowie dem übrigen Leberkäse im Kerzenschein. Nach ca. 45 Minuten war die Störung behoben und die Lichter gingen wieder an. Der Wettkampf konnte ohne größere Komplikationen fortgeführt werden. Mit einem Sieg im letzten Wettkampf gegen Niederrieden kam der Meistertitel nach Reinhartshausen und die Qualifikation für die Aufstiegskämpfe in die Bayernliga war gesichert.

Das Schwabenfinale wurde leider knapp gegen Asbach-Bäumenheim verloren. Aber für den 2. Platz in der Gesamtwertung gab es noch einen schönen Geldpreis für die Mannschaftskasse. Am 16.04.2023 wurden dann die Aufstiegskämpfe in die Bayernliga ausgeschossen. Die Mannschaft wurde wieder von einigen Unterstützern auf der Fahrt nach München begleitet. Im vollgepackten Mannschaftsbus ging es nach München. Nach dem ersten Durchgang stand die LP1 mit einem starken Mannschaftsergebnis von 1805 Ringen punktgleich mit den Rängen 1-3 auf Rang 4. In einem spannenden 2. Durchgang konnten die Leistungen leider nicht in voller Höhe nochmal abgerufen werden und so fehlten zum Aufstieg in die Bayernliga am Schluss nur 3 Ringe.

Von links: Andreas Müller, Manuel Kunert, Klaus Hatzelmann, Markus Wiatrek, Sergiu Bretan

Text und Foto: Markus Wiatrek

Wechsel an der Spitze des Vereins

In 2023 stand im März die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen an. Bereits im Vorfeld kündigte Georg an, den Vorsitz des Vereins abgeben zu wollen. Sehr schade für den Verein aber natürlich auch redlich verdient, hat sich Georg diesen Schritt. Er war 35 Jahre in der Vorstandschaft tätig, davon 24 Jahre als erster Schützenmeister. Allein an diesen Zahlen erkennt man, dass für ihn der Schützenverein und der Schützensport einen sehr hohen Stellenwert in seinem Leben haben und er sich dieser Aufgabe voll und ganz verschrieben hat. Mit Herzblut und Leidenschaft engagierte er sich in allen Bereichen.

Die Jugend war und ist immer noch für ihn einer der wichtigsten Bereiche im Verein. „Das ist die Zukunft des Vereins“, betont er immer wieder. Und so hat er auch seinen Nachfolgern, wie selbstverständlich, angeboten, hier und auch in anderen Teilen, weiter aktiv zu unterstützen.

Diese Hilfe nehmen wir, seine Nachfolger, gerne an. Denn als „Neulinge“ in diesem Amt, können wir keinerlei oder zumindest nur wenig Erfahrung vorweisen. Uns geht es wahrscheinlich wie vielen anderen auch, dass man die Auerhahnschützen Reinhartshausen nur mit Georg an der Spitze kennt. Diesen Erfahrungsschatz gilt es nun zu transportieren und mit den Ideen einer neuen Generation zu kombinieren.

Wir sagen Danke für deine Arbeit, deinen Schweiß, die manchmal auch schwierigen Diskussionen, dein Herzblut und deinen Willen, den Verein immer weiter voran zu bringen. Der gleiche Dank geht auch an deine Frau Elke und deine ganze Familie, die dich hierbei stets unterstützt haben und dafür auch zurückstecken mussten. Die Zeit für das Ehrenamt geht von der privaten Zeit für die Familie ab. Wir hoffen, dass wir würdig in deine Fußstapfen treten und den von dir gestalteten Weg mit neuen Ideen weiter bebauen können, damit die Auerhahnschützen das bleiben, was sie sind. Ein Ort für Freunde, Familie, Geselligkeit, Zusammengehörigkeit und natürlich für Höchstleistungen im Schießsport.

Vielen Dank Georg!

von links: Elke und Georg Frey

Ehrungen 2023

25 Jahre Mitgliedschaft: Tanja Boros, Tanja Bieberstein, Sebastian Emmert, Katharina Bißle

40 Jahre Mitgliedschaft: Gabriele Groll, Hans Pfänder, Hubert Geiger, Bernhard Bader, Bernhard Zobel, Erwin Biber, Stefan Rupp

50 Jahre Mitgliedschaft: Manfred Füchsle

60 Jahre Mitgliedschaft: Josef Schiller

Ehrenmitglied: Lorenz Groll, Hermann Füchsle, Erwin Weber

60. Geburtstag: Theresia Sappler

Hochzeit: Christian Zobel, Silvia Zielbauer

DSB Protektorabzeichen Silber: Georg Frey

Jahreshauptversammlung 2023

Nach 24 Jahren bekommen die Auerhahnschützen aus Reinhartshausen einen neuen Schützenmeister.

Es ist das Ende einer Ära in Reinhartshausen: Nach 24 Jahren beendete Georg Frey seine Arbeit als erster Schützenmeister der Auerhahnschützen. 35 Jahre war er insgesamt im Vorstand tätig. Anhaltender Applaus entlohnte ihn für die Jahre voller Sorge und Einsatz um „seinen“ Verein. 

Frey ist seit 41 Jahren Mitglied bei den Auerhahnschützen in Reinhartshausen. Vorbilder wie Ludwig und Walter Frey oder Xaver Weber haben ihm das Ehrenamt beigebracht. „1981 gab es eine Jugendwerbung, da begann Franz Kobold wieder mit der Jugendarbeit“, erinnert er sich. Damals habe man noch im Saal im Obergeschoss des Gasthofs Lamm geschossen. Unten in der Wirtsstube sei man danach gemütlich beisammen gesessen. 

Schon wenige Jahre nach seinem Eintritt in den Verein machte sich Georg Frey in der Jugendarbeit nützlich, war ab dem Jubiläum 1987 auch als Fahnenjunker im Einsatz. „Für diesen Posten hatte man ewig gesucht, bis mein Vater schließlich sagte: Mach doch du das“, weiß Frey noch. Doch der Schützenverein verlangte ihm nicht nur Arbeit ab, hier traf er auch auf seine große Liebe und spätere Ehefrau Elke. Sie war Festdame beim erwähnten Jubiläum und fiel dem schmucken Fahnenjunker gleich ins Auge.

Auf die Frage, was denn das Beste am Schützenverein in Reinhartshausen sei, fallen Georg Frey gleich zwei Dinge ein: „Zum einen unsere tolle Jugendarbeit. Unser Nachwuchs feiert gerade große Erfolge, gehört zu den Besten im Gau“, sagt er stolz. Zum anderen freut er sich, über das intakte Vereinsleben. „Hier sitzen die Leute noch gerne zusammen, helfen sich gegenseitig. Alle Generationen kommen miteinander aus und unterstützen sich.“ Deshalb funktioniere hier vieles, was anderswo nicht mehr machbar sei. „Das geht nur zusammen, allein bist du nichts.“ 

Sein Wunsch für die Zukunft des Vereins ist es deshalb, dass der Zusammenhalt erhalten bleibt und weiterhin alle Veranstaltungen gut besucht werden. „Und natürlich noch mehr Erfolg für unsere Jugend.“ Seinem Nachfolger wünscht Georg Frey, dass er ebenso viel Zuspruch bekommt, wie er hatte und auch so gut akzeptiert wurde. Da mache er sich aber keine Sorgen: „Wir haben eine tolle neue Spitze bekommen, zwei, die gut zusammen harmonieren und vielleicht auch neue Ideen einbringen können.“

Die Grundbasis sei gelegt, auf alles andere dürfe man gespannt sein. Trotzdem ist sich Daniel Frey, der neue erste Vorsitzende der Auerhahnschützen sehr bewusst, in was für Fußstapfen er treten wird. „Als ich 2006 als Jugendleiter in der Vorstandschaft anfing, habe ich mir nicht vorstellen können, mal als erster Schützenmeister hier zu stehen.“ Aber er freue sich auf die neue Aufgabe und sei sehr motiviert.

Ein teilweise neues Team wird ihn im Vorstand unterstützen. Bobingens Bürgermeister Klaus Förster freute sich, dass es mit dem Vereinsübergang so reibungslos klappt. „Die Auerhahnschützen sind nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge gute Botschafter für die Stadt“, meinte er. Durch die vielen Veranstaltungen übers Jahr seien sie auch unverzichtbar für das Reinhartshauser Dorfleben. Er rate dem neuen Vorsitzenden, eigene Fußstapfen zu schaffen. Das will Daniel Frey schnell angehen. Die Versammlung bewilligte für den neuen Haushalt eine Summe von 10.000 Euro, die in neue Sportwaffen und in die Gebäudeausstattung investiert werden sollen. 

Das Amt des 1. Vorsitzenden bekleidet künftig Daniel Frey, das des 2. Vorsitzenden Markus Wiatrek. 1. Kassierer ist Günter Drexel, 2. Kassierer Anita Meiser. Zum 1. Schriftführer gewählt wurde Christoph Wiedemann, zum 2. Schriftführer Benjamin Gude. Sportleiter ist Thomas Frey, sein Stellvertreter ist Daniel Haas. Die Damenleitung übernimmt Sabina Nerlinger, die Jugendleitung Wolfgang Braun. Beisitzer sind Dominik Frey, Harald Schmidt und Andreas Groll. Die Jugend leiten Jasmin Weber (1. Jugendleitung), Alisa Frey (2. Jugendleitung) sowie Bernd Brettel (3. Jugendleitung). 

Quelle: Schwabmünchner Allgemeine, 13.03.2023, https://azol.de/65826041

Text: Anja Fischer / Foto: Matthias Dieminger

Schützenkönige 2023

v.l.n.r. Leonie Brettel, Helena Gude, Daniel Frey, Silvia Zobel, Jürgen Frey, Eva Dieminger, Rudolf Sappler, Klaus Hatzelmann, Herbert Prestele
Wir gratulieren rechtherzlich unseren Königen und Königin der Schießsaison 2022/2023:

Luftgewehr: Jürgen Frey (15,2 Teiler)

Jugend: Eva Dieminger (10,8 Teiler)

Luftpistole: Rudolf Sappler (33,6 Teiler)

Gaudamenschießen

von links: Heidi Nerlinger, Sarah Geiger, Eva Dieminger, Sabina Nerlinger und Hannah Schweinberger.

Beim Gaudamenschießen des Schützengaues Lech/Wertach, das heuer von den Hubertusschützen Langenneufnach ausgerichtet wurde, gingen insgesamt 82 Teilnehmer aus 16 Vereinen an den Start. Am treffsichersten zeigte sich Eva Dieminger aus Reinhartshausen. Ihrem 5,0 Teiler am nächsten kam die junge Schwabeggerin Anna Stöhr, die für Singold Großaitingen startete. Den dritten Platz sicherte sich Manuela Refle von Walkertshofen.

Die Mannschaftswertung, bei der die Ergebnisse der besten fünf Schützinnen jedes Vereins zählen, gewannen die Mädels von Auerhahn Reinhartshausen.

Text: Elke Frey / Foto: Georg Frey

Sommerliche Tiefschneewanderung

Am Samstag, den 17.09.22 gegen 8:00 Uhr machten sich 22 Wanderer auf den Weg nach Mittelberg im Kleinwalsertal. Kurz vor dem Ziel setzte der Schneefall ein und so manche Sommerreifen kamen an ihre Grenzen. Doch am Parkplatz angekommen, entschloss man sich bei Brotzeit und Bier den Aufstieg trotzdem zu wagen. Die Wanderer zogen sich noch für das nicht erwartete Wetter um und starteten mit dem Aufstieg zur Fluchtalpe. Kurz bevor sie das Zwischenziel erreichten, trafen sie den Hüttenwirt, der ihnen die Möglichkeit gab, einen Teil der Rucksäcke in der Materialseilbahn nach oben zu befördern.

Die Rucksäcke wurden bei einer kleinen Stärkung umgepackt und nur noch mit dem nötigsten für den Aufstieg beladen. Trotz immer stärker werdendem Schneefall ging es weiter; zu diesem Zeitpunkt lagen „nur“ 10 cm Schnee. Nun mussten sie noch 700 hm bewältigen um ihren Schlafplatz zu erreichen. Unter erschwerten Bedingungen kämpften sie sich in dem immer höher werdenden Schnee Schritt für Schritt nach oben. Das letzte Drittel wurde zum Teil zur Spurensuche, da der Weg nicht mehr zu erkennen war. Diese Bedingungen führten dazu, dass einige an ihre Grenzen gerieten. Doch mit gegenseitiger Hilfe erreichten alle die Fiderepasshütte auf 2067 Höhenmeter.

Nach dem Umziehen und Trocknen begann für alle der entspanntere Teil mit Hüttenspielen, leckerem Essen und der ein oder anderen Halbe Bier. Je später es wurde, desto mehr kamen die Bedienungen ins Schwitzen, denn es wurde noch mit halb vollem Glas nachbestellt. Um 22:00 Uhr begann die Nachtruhe und somit mussten alle ins Bett.

Am nächsten Morgen war die Überraschung riesig als vor der Tür fast 1 Meter Schnee lag. Nach dem Frühstück wurde zusammengepackt und sich für den Abstieg gerüstet. Nun begann der Kampf mit Tiefschnee, Wind und Nebel mit teils notdürftiger Ausrüstung. Der kräftezehrende Abstieg erfolgte nun im Gänsemarsch durch den gebildeten Trampelpfad nach unten. Glücklicherweise wurde der Schnee auch immer weniger, sodass es möglich war, eine erneute Stärkung an der Flucht-alpe einzunehmen. Nun wurden noch die letzten Meter zum Auto zurückgelegt.

Text: Dominik Frey und Jasmin Weber  / Foto: Elke Frey